Aktuelle und hochwertige Inhalte (Content) sind die Basis für profitable Online-Geschäfte. Die Zeiten von statisch erzeugten Internetseiten sind definitiv vorbei. Dynamisch erzeugter Content ist Stand der Technik. Doch Inhalte müßen verwaltet werden. Ein Content-Management-System (CMS) muß also her.
Doch mit der Entscheidung für ein CMS tun sich viele Site-Betreiber schwer. Bei Preisen von bis zu 100.000 Euro und mehr für ein Lizenz, stellen sich viele Site-Betreiber die Frage ob ein so teueres Sytsem für die Verwaltung von Online-Inhalten benötigt wird. Die nicht ganz billigen Betriebskosten fallen ebenfalls permanent an. So ist es ganz natürlich, das Site-Betreiber und Online-Dienstleister nach kostengünstigen Alternativen suchen, um ihren Online-Content zu verwalten.
Derzeit bilden sich 3 grundsätzliche Lösungsansätze zur Entwicklung eines CMS heraus: Kauf eines fertigen CMS-Systems, Aufsetzung eines CMS auf Open-Source-Basis oder der Einsatz eines individuellen CMS. Jedes dieser CMS-Strategien ist konzeptionell anders gelagert und hat seine Stärken und Schwächen.
Lizenz-CMS – installieren und loslegen
Die Herangehensweise beim Einsatz eines lizenzierten Kauf-CMS ist nicht anders als der Kauf eines Office-Paketes oder einer Buchhaltungssoftware. Nach Prüfung der einzelnen Leistungsparameter wird sich für die eine oder andere Software entschieden. Die Applikation wird installiert und kann nun mit Inhalten gefüllt werden. Soweit so gut. Probleme treten meist beim Einbinden von Fremdmodulen und bei der Wartung (wer betreut das System, wenn die Entwicklungsfirma Konkurs anmeldet?) auf. Die Entwicklung von eigenen Designs ist häufig eine Schwachstelle der Lizenz-CMS-Systeme.
Anbieter/Produkte
– activeWeb Contentserver – http://www.activeweb.mis.de
– con:tent – http://www.contecto.de
– Easycontent – http://www.easycontent.de
Open-Source-CMS – frei, flexibel und dynamisch
Beim Einsatz von Open-Source-Software wird ein frei verfügbares, kostenloses Produkt (frei im Sinne von frei nutzbar, weitere Infos zu Open-Source-Lizenzen finden Sie unter http://www.gnu.org/) auf dem eigenen Webserver installiert, eingerichtet und Inhalte eingepflegt. Der Unterschied zur kommerziellen Lizenz-Software ist, dass der Quellcode des CMS offen zugänglich ist und das CMS individuell weiterentwickelt werden kann.
Man ist also nicht an ein Unternehmen gebunden, sondern kann sein CMS mit entsprechenden Dienstleistern individuell weiterentwickeln. Nachteilig ist der höhere Aufwand für Konzeption und Dokumentation. Dafür fallen keine Kosten für den Kauf der Software und deren Updates an.
Anbieter/Produkte
– PHP-Nuke – http://www.phpnuke.org
– Post-Nuke – http://www.post-nuke.de
– phpCMS – http://www.phpcms.de
Individuelles CMS – The King of Content
Ein den eigenen Bedürfnissen und Strategien entwachsenes CMS ist die ultimative Messlatte für schnelle, zeitgemäße Umsetzung von eigenem Content im Internet, der elektronischen Kommunikation überhaupt. Hier bestimmen betriebsinterne und branchentypische Parameter die Umsetzung des CMS. Das individuelle CMS ist somit die optimale Umsetzung der betrieblichen Online-Strategien.
Der vielfach erhobene Einwand, das solche Systeme teuer und wartungsintensiv sind, kann nicht pauschal gelten.
Wenn man die vielen Module von Lizens-CMS zum Maßstab nimmt, wird ein eigenes CMS sicher teuerer als ein gekauftes Lizenz-System. Es stellt sich jedoch die Frage ob man alle Module benötigt, die Lizenz-Produkte anbieten. Außerdem müssen bei der Kalkulation von Kauf-CMS die Folgekosten (Updates, Schulungen usw.) einkalkuliert werden.
Bei einem eigenen CMS werden auf Basis eines Online-Konzeptes nur die Inhalte umgesetzt die wirklich benötigt werden. Ein eigenes CMS ist, wenn die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung stehen, sicher die profitabelste und zukunftsorientierteste Lösung.
Dienstleister zur Entwicklung eines eigenen CMS finden Sie unter Contentmanager.de (http://www.contentmanager.de).
Für welchen Lösungsansatz Sie sich entscheiden hängt von vielen Faktoren ab. In einer Zeit, in der der technische Fortschritt so rasant ist, das die Killer-Applikationen von vor 3 Jahren heute keine Zeitungsmeldung mehr wert sind, ist sicher entscheidend ob man mit dem CMS auch in 3-5 Jahren Inhalte und digitale Services über ein zentrales System anbieten kann. Bietet das CMS Schnittstellen zu den Basistechnologien wie Mobil-Internet, abgesicherte Netzwerke, XML(http://www.w3.org/xml/) und P3P(http://www.w3.org/p3p/) ? Können Telefonnetze (Voice over IP) und spezielle Webservices problemlos in das CMS integriert werden?
Stellen Sie diese Fragen Ihrem Online-Dienstleister. Nur wenn er auf alle Ihre Fragen eine befriedigende Anwort geben kann, sollten Sie das CMS in die engere Wahl nehmen.