Weihnachtszeit für Suchmaschinen-Vermarkter

Das Weihnachtsgeschäft ist die wichtigste Zeit für den Online-Handel. Viele Online-Händler machen mehr als die Hälfte des Umsatzes im Weihnachtsgeschäft (Periode: Oktober bis Mitte Januar). Dagegen ist der Verkauf in den Sommermonaten eher durchwachsen. Zeit also, sich neben der Budgetplanung mit der Suchmaschinen-Vermarktung zu beschäftigen. Erfahrungsgemäß benötigt eine optimierte Website 3-4 Monate um das entsprechende Ranking in Suchmaschinen zu erreichen. Manchmal dauert es sogar noch länger (Bsp. neue Websites).

Zeit und Aufwand, die Sie jetzt in Suchmaschinen investieren, wirken sich also gerade rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft aus.

Weihnachtswerbung offline – der multimediale Overkill

In der Vorweihnachtszeit werden Konsumenten von allen Anbietern im Offline-Bereich mit weihnachtsrelevanten Angeboten überschüttet. Hier ein Weihnachtsspecial, dort eine Radio-Werbung mit Weihnachts-Jingle, Weihnachtsmarkt usw. Auch das Internet ist von dem vorweihnachtlichen Treiben nicht verschont geblieben.

Vor Weihnachten tauchen auf allen möglichen Websites Banner, Animationen und Popups mit weihnachtlichen Themen und Angeboten auf. Je mehr Anbieter auf die nervende, immer gleich wirkende Werbung setzen, umso eher verpufft die Werbewirkung. Um im Weihnachtsgeschäft trotzdem gute Umsätze machen zu können, sind Top-Platzierung in Suchmaschinen das Mittel zum Zweck.

Online-Händler erkennen immer mehr den Vorteil, den die suchende Online-Kundschaft mit sich bringt, und setzen verstärkt auf Suchmaschinen-Marketing, um die Zielkundschaft auf die Angebotsseite zu locken. In Suchmaschinen ist der Konkurrenzkampf um die Top 10-Platzierung noch härter als im realen Leben. In Suchmaschinen konkurrieren Anbieter quasi mit der gesamten Branche weltweit um ein spezielles Marktsegment. Wer hier eine Top-Platzierung zur Weihnachtszeit aufweisen kann, muss sich um den Umsatz keine Gedanken mehr machen; das Geschäft läuft.

Planung Suchmaschinen-Marketing im Juni/Juli

Während man sich im Offline-Weihnachtsgeschäft noch ein bisschen Zeit lassen kann, ist jetzt die Zeit, um mit der Online-Vermarktung in Suchmaschinen zu beginnen. Der Online-Vermarkter muss sich jetzt Gedanken machen, welches Keyword er im Weihnachtsgeschäft mit welcher Position in welcher Suchmaschine belegen möchte.

Wert der Keywords im Weihnachtsgeschäft

Das richtige Keyword ist entscheidend für den Erfolg im Weihnachtsgeschäft. Ein Beispiel soll das belegen:

Eine Suche nach dem Begriff „Weihnachten“ im Overture’s Search Term Suggestion Tool (http://www.content.overture.com/d/DEm/adcenter/tools/dedeindex.jhtml) im Mai 2005 ergab 7.324 Treffer für den Begriff Weihnachten.
Eine aktuelle Suche (Juli 2005) ergab 9.169 Treffer für den Begriff Weihnachten. Im August wird der Begriff „Weihnachten“ nach Schätzungen aus den vorangegangenen Jahren auf 11.000 Anfragen ansteigen. Im Oktober werden es knapp 42.000 Anfragen sein. Im November steigen die Nachfrage auf 240.000 Anfragen weiter an, um im Dezember einen Höchststand von ca. 540.000 Anfragen zum Thema „Weihnachten“ zu erreichen.

Organic Search oder Paid Search – 2 Wege zu profitablen Suchmaschinen-Traffic

Naturgemäß möchte jeder Anbieter in der Hochphase des Weihnachtsgeschäftes eine Top-Position in Suchmaschinen belegen. 2 Wege führen zu diesem Ziel. Eine gute Position lässt sich durch Einträgen in organischen Suchergebnissen (Organic Search) oder in bezahlten Einträgen (Paid Search) erreichen.

Organische Suchmaschinen-Listings werden durch den Such-Index & Algorithmus der jeweiligen Suchmaschine bestimmt. Bezahlte Einträge befinden sich meist oberhalb oder rechts der organischen Einträge und werden als Werbung entsprechend gekennzeichnet (Werbung, Anzeigen u.ä.). Eine gute Kombination von beiden Techniken bietet erfahrungsgemäß den bestmöglichen Erfolg.

Unterschiede von Organic Search & Paid Search-Ergebnissen

Organic Search & Paid Search bringen beide zielgerichteten Traffic auf die Zielseite. Auch wenn beide Einträge auf der gleichen Seite zum gleichen Keyword ausgegeben werden, sind die Einträge doch getrennt zu betrachten und zu bewerten. Grundsätzlich ist zu beachten, dass den ’normalen‘ Einträgen (organic) eher vertraut wird als den Bezahleinträgen. Das führt auch zu einer überdurchschnittlich Klickrate bei organischen Einträgen.

Entsprechend hoch ist das Interesse der Online-Händler, beim entsprechenden Suchbegriff eine Top-10 Platzierung zu erzielen. Laut einer Eye-Tracking-Studie von Enquiro muss man sich ein überdimensionales ‚F‘ vorstellen, das über die Ergebnisseite gelegt wird. Alles was durch den Buchstaben ‚F‘ abgedeckt wird ist für den Sucher hochgradig sichtbar. Praktisch bedeutet das, dass organische Einträge wesentlich mehr im Blickfeld des Suchers liegen als rechts angeordnete Bezahleinträge.

Trotzdem sind bezahlte Sucheinträge keine Fehlinvestition. Neben dem Streben nach Top-Positionen in generischen Listings sollten Online-Vermarkter auch bezahlte Sucheinträge schalten. Bezahlte Sucheinträge haben viele Vorteile wie z.B. Steuerung von Text, Keywords und Position usw.

Ein weiter Vorteil der bezahlten Einträge sind die Partnernetzwerke der Suchmaschinenanbieter. Während organische Suchmaschineneinträge in der Regel nur in den Suchmaschinen genutzt werden, werden die bezahlten Sucheinträge auch über Partner vermarktet. So betreiben Google und Yahoo große Partnernetzwerke mit denen Online-Vermarkter eine große Reichweite für ihre Werbung erzielen.

Ein weiterer Vorteil der bezahlten Einträge sind die sofortige Verfügbarkeit von Anzeigen. Durch entsprechende Budgets und Anzeigen-Relevanz (Google Adwords) lassen sich Top-Platzierungen in Suchmaschinen quasi garantieren. Dazu kommen noch die guten Testmöglichkeiten für Kampagnen. Keyword, Anzeigen-Texte, Preise, usw. lassen sich on-the-fly testen und verbessern. Viele Anbieter nutzen z.B. Google Adwords, um ihre Produkte auf Usertauglichkeit zu testen. Weitere Unterschiede zwischen Organic- und Paid-Listings finden Sie unter „Google Adwords contra Suchmaschinenoptimierung“ (http://www.mergen.biz/artikel/artikel.php?artid=15).

Suchmaschinen-Marketing – Vom Verkaufstool zum Brandingbuilder

Die meisten Online-Anbieter haben mittlerweile die Bedeutung einer guten Online-Vermarktung-Kampagne erkannt. Zeitiges Online-Marketing – speziell Suchmaschinen-Marketing – bilden die Basis für viele Online- und Offline-Verkäufe im Weihnachtsgeschäft. Eine interessante Sudie zu diesem Thema bietet iProspect (http://www.iprospect.com). Die Studie fand heraus, dass über 90% aller durch Suchmaschinen angeschobenen Verkäufe offline erfolgten. Kurz, Sucher informieren sich in der Regel über Suchmaschinen zu neuen Produkten und kaufen dann die Produkte beim Händler um die Ecke.

Dieser Umstand verschiebt Suchmaschinen-Marketing, egal ob generisch oder bezahlt, weg vom reinen Verkaufwerkzeug hin zum Tool der Markenbildung. Top Suchmaschinen-Platzierungen in Suchergebnissen, begleitet durch bezahlte Anzeigen steigern das Vertrauen in Marken und Produkte und unterstützen so neben den Direktverkäufen den Offline-Handel.

Fazit: Wer jetzt in Suchmaschinen investiert fährt die Ernte zu Weihnachten ein

Weihnachtseinkäufe und Online-Recherchen haben in den letzten Jahren ständig zugenommen. Gerade weil Online-Verkäufe und Suchanfragen gewissen saisonalen Verläufen folgen, bietet es sich an, diesen Wegen zu folgen und das Suchmaschinen-Marketing für sich effektiv einzusetzen. Wer relevante Keywords im Weihnachtsgeschäft On-Top sehen möchte, muss JETZT mit der Planung und Realisierung beginnen.

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